Sturm Frank – der Tag danach

Der Sturm Frank – eines der grössten Orkane, welcher je über den Nordatlantik fegte, traf uns hier am 29. Dezember 2015 mit Wind-Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometer. Er hat in der Nacht vom 29.12. auf den 30.12. kräftig an unserem Cottage gerüttelt und gezehrt. Der Nachfolger von Eve brachte wieder über 100mm Niederschlag – zum Vergleich es regnet hier in dieser Gegend in einem Jahr durchschnittlich 1900 Milimeter.
Um die Stadt Skibbereen scheint das Ganze einigermassen glimpflich abgelaufen zu sein. Einige umgestürzte Bäume, überflutete Strassen und nur kurze Zeit Ausfall von Strom- und Internet.
Schlechter sah es in Midleton und Kinsale aus, dort waren doch einige Strassenzüge überflutet. Am schlimmsten traf es aber Nord-Irland und Schottland – dort kämpft man schon seit dem Sturm Eve mit grossen Überschwemmungen.
Das kräftige Tiefdruckgebiet sorgte zum Jahresende auch für ungewöhnlich hohe Temperaturen in der Arktis. Am Nordpol wurden Temperaturen über dem Gefrierpunkt gemessen – am 30. Januar 2015 lag das Temperaturniveau nach Angaben des kanadischen Wetterdienstes bei null bis plus zwei Grad Celsius mindestens 20 Grad über dem für die Jahreszeit üblichen Wert.

Die Windstärken sind in diesem Winter in Irland nicht das Problem. Alle Stürme hatten bislang nicht die Kraft und die Wucht der zerstörerischen Orkane vor zwei Jahren. Doch das Wasser macht den Menschen auf der Insel wirklich zu schaffen. Die Böden sind gesättigt, die Flüsse und Seen randvoll. Jeder zusätzliche Regen bringt neues Hochwasser — derzeit vor allem für die Anwohner an Irlands längstem Fluss, dem Shannon.
Für mein Foto-Hobby war das natürlich nicht das optimale Wetter, Regen folgte auf Regen und Regen! Und trotzdem gab es zwischendurch Wetterstimmungen, die einem den Sturm vergessen liessen.
Nachfolgend ein paar Impressionen: