Von Freiherren, Rennfahrern und der Windows-Wiese

Am paradiesischen Untersee gibt es ruhige Orte und eine Landschaft zum Schwärmen. Früher waren es Freiherren, die sich hier gerne niederliessen. Heute zieht diese Gegend den einen oder anderen Prominenten an, der hier die Ruhe, den Kontrast zum aufregenden Jet-Set-Leben sucht. Ein Formel 1 – Rennfahrer hat sich am Ufer der “Westbucht” sogar ein Badehäuschen gekauft.
Heute nehme ich Euch auf eine kleine Tour durch die wunderschöne Untersee-Landschaft mit. Es geht vom Seedorf Mammern bis zum letzten Dorf am Bodensee nach Eschenz. Am Schluss – nach den Impressionen – findest Du eine kleine Tour-Beschreibung. Und natürlich wirst Du auch etwas über das Badehäuschen des Formel-1 Weltmeister finden. Ach ja, der Windows-Wiese aus den alten XP-Zeiten wirst Du hier wieder begegnen.
Impressionen
Die Wanderung startet in Mammern und beginnt mit einem kleinen Aufstieg durch den saftig grünenden Tobelwald.
Nach dem Tobelwald erreichen wir die offene Landschaft des Seerückens.

Ein Pfad führt durch die “Windows-Wiese” zum Aussichtspunkt Hochwacht (590m). Von hier hat man einen der schönsten Panorama-Blicke auf den Untersee.

Kurz nach der Hochwacht erreichen wir die beliebte Wallfahrtskapelle “Sieben Schmerzen Mariä” (Kapelle Klingenzell). Über dieses herzige Kirchlein findest Du in meinem Post Kapelle Klingenzell – von Hochzeiten und Wildschweinen noch weitere Bilder und ein paar Infos.

Nun führt die Wanderung runter an den See und wir geniessen den weiteren Wegverlauf am Ufer des Untersee.






Beschreibung Rund-Tour:
Die ganze Tour verläuft immer auf gelb markierten Wanderwegen.
Der Bahnhof in Mammern ist Startpunkt. Hier findest Du Parkplätze, falls Du mit dem Auto anreisen möchtest. Am Bahnübergang hat es Wanderwegweiser – hier dem Wegweiser “Amenhusen” folgen. Der erste Teil geht an der Landstrasse entlang bis zum Ortsende. Dann von der Landstrasse abbiegen, der Weg geht rechts in eine Forststrasse hinein. Diesem Waldsträsschen folgen – es geht bergauf – mal rechts, dann links dem Bach entlang. Nach dem Aufstieg kommst Du aus dem Wald auf eine offene Landschaft. (Eggmüli oder Eggmiili). Der gelben Wandermarkierung weiter in Richtung Hochwacht dem Strässchen folgen, später wird es ein Wirtschaftsweg. Am Schluss bis zur Hochwacht ist es dann noch ein kleiner Pfad. Von der Hochwacht dem Wegweiser Klingenzell folgen. Von der Kapelle Klingenzell verläuft der Weg (ausgeschildert, nicht den “Kreuzweg” nehmen) dann nach Eschenz hinunter. In Eschenz vielleicht noch ein Abstecher zur schönen Badi (inkl. Bad) machen. Von Eschenz ist der Uferweg gut ausgeschildert, der Dich dann an den Ausgangspunkt nach Mammern zurückbringt.
Gasthöfe: wenig Möglichkeiten, eigentlich nur der Klingenzellerhof (bei der Kapelle)
Diese leichte Tour ist ca. 11 km lang und wir brauchten dafür ca. 2.45 Uhr (reine Gehzeit). Leichte Orientierung. Am Anfang eine mittlere Steigung, Höhenunterschied ca. 220m.
Und hier noch der Link zum Bericht “Das Bootshaus des Formel-1-Stars” (Quelle http://www.tagblatt.ch St. Galler Tagblatt)
[…] Eschenz – Mammern […]
[…] werden, die auch die Nahe Hochwacht miteinbezieht. Diese Tour beschreibe ich in meinem Post „Freiherrn mit Weitblick und ein Formel 1-Fahrer im Badehäuschen“, welcher bald hier […]
So schön deine Bilder und die Wanderung gefällt mir auch sehr gut. In dieser Gegend war ich noch nicht wandern, Stein am Rhein natürlich schon, sogar dieses Jahr, aber meistens bin ich mit dem Fahrrad dort unterwegs
LG Andrea
Hallo Andrea, Stein a. Rhein ist wirklich ein reizender Ort. Vor dort kann man den Untersee auf beiden Seiten sehr gut entdecken. Danke für das Feedback, Lg Michael
Kompliment für diese tolle Tour und die Fotos natürlich ! Die Gegend kenne ich nun gar nicht !
Ps: Bootshaus – ich tippe auf Sebastian Vettel !!
Hallo Manni, ganz herzlichen Dank! Und Du hast natürlich recht, es ist der Sportsmann aus Heppenheim, der zur Zeit einen roten Dienstwagen im Kreis bewegt. Allerdings habe ich gerade gemerkt, dass ich in meinem Post mit dem Bild vom Bootshaus vielleicht etwas zu weit gegangen bin. Habe das Bild mal ausgetauscht. Dafür aber einen Bericht zum St. Galler Tagblatt verlinkt, da steht (fast) alles drin. Was ich aber nicht herausgefunden habe, ob sein Boot “Rosso Corsa” gespritzt ist. 😉
Es gibt am Bodensee wirklich noch viele Winkel und Buchten, die touristisch nicht so erschlossen sind. Gerade der untere Teil des Untersee ist eher unbekannt. Will man sich hier einmal etwas umschauen, dann bietet sich das romantische Städtchen Stein am Rhein als guter Ausgangspunkt an. Lg, Michael