stechender Liebeszauber

Im späten Bergsommer blüht der Alpen-Mannstreu – eine Blume die früher als Liebeszauberwurzel und als Aphrodisiakum verwendet wurde. Zudem gibt es die Geschichte, dass zu Zeiten der Kreuzzüge Mannstreu in Kissen gefüllt und den Frauen der abwesenden Ritter ins Bett gelegt wurden. Das Stechen der Pflanze sollte sie zur Treue ermahnen.
Wissenschaftlich gesehen hat sich der ganze Zauber um den Mannstreu aufgelöst – heute hilft er “nur” noch bei Magenbeschwerden.
Bei uns wird die Bezeichnung Mannstreu selten verwendet, wir kenne dieses schöne Gewächs unter dem Begriff “Blaue Disteln”. Die Hauptverbreitung dieser Art ist in den Westalpen sowie im gebirgigen Jura, wo die Pflanze kalkhaltige Böden in 1200 bis 2500 m Höhe bevorzugt.
Der Mannstreu wächst vielfach in den Gärten der Alpendörfer. In der Wildnis ist dieser besonders geschützt!
Die fotografierten Pflanzen sind alle in “Gärten” auf einer Höhe von 1800 müM gewachsen. Bilder sind im Bergort Arosa, Graubünden entstanden: Schmetterling 2015 / alle anderen Bilder August 2016/2017