Fotografie: DSLR, Kompakte oder DSLM? Was ist richtig für mich?

Fasziniert verfolge ich als Amateur-Fotograf die Entwicklungen in der Kamera-Technik. Und stellte mir immer wieder einmal die Frage, was ist die richtige Technik um mein Hobby auszuführen. Soll ich als Amateur-Fotograf zu einer professionellen DSLR (Digitale Spiegelreflexkamera), einer Kompakten (kleine „Hosentaschen-Kameras“), dem Smartphone oder zu einer neuartigen DSLM (Digitale Spiegellosekamera) greifen?

Einfach meine Überlegungen, als Idee für jene die vielleicht auch auf der Suche nach der Kameratechnik sind, die zu einem passt.

Mit leichtem Gepäck – welches ist die richtige Kamera für mich? (Symbolbild by Michael’s Beers & Beans)

In meiner analogen Fotografie-Vergangenheit war die „stolze“ Basis immer eine Spiegelreflex von Nikon – dies habe ich diskussionslos ins digitale Zeitalter übernommen. In der Vergangenheit blieb meine Nikon DSLR-Ausrüstung allerdings meistens zu Hause. Die DSLR nutzte ich letztmals für die Nordlichtfotografie – alleine mein Foto-Rucksack kam für diese Reise auf über 12kg Gewicht!

So blieb auf meinen Reisen und Wanderungen die Spiegelreflex meistens zu Hause. Fotografiert habe ich grundsätzlich mit der Kompaktkamera Panasonic Lumix TZ 101 und mit der Bridgekamera Panasonic Lumix DMC-FZ1000, welche beide über einen 1-Zoll Sensor verfügen.

Die Foto-Qualität dieser Kameras sind gut und in den meisten Fällen war ich zufrieden. Trotzdem kam ich mit diesen Kameras an Grenzen. Insbesondere vermisste ich die kreativen Möglichkeiten, welche ich mit einer DSLR und den verschiedenen Objektiven hatte.

Der Weg war vorgezeichnet, dass ich für meine Anwendungsbereich eine kleine, leichte Kamera mit Wechselobjektiven suchte. Daher interessierte mich die Entwicklung der spiegellosen Systemkameras. Als erster Hersteller stellte Panasonic 2008 mit der Lumix-DMC-G1  eine solche spiegellose Systemkamera vor. Diese Modellreihe basiert heute noch auf dem von Panasonic und Olympus gemeinsam entwickelten Micro-Four-Thirds-Standard für Objektivanschlüsse. Inzwischen haben andere Hersteller wie Fujifilm, Olympus und Sony nachgezogen. Erkannt habe ich, dass die meisten nennenswerten Innovationen diese Systemkameras betreffen – und nicht die DSLRs.

Die DSLR’s haben in der Welt der Profis sowie bei ambitionierten Fotoamateuren wegen ihrer Robustheit und der hohen Bildqualität heute wie in Zukunft ihren festen Platz. Der einzige Nachteil aus meiner Sicht ist, dass diese Kameras gross und relativ schwer sind. Dagegen steht das Manko der kleinen Bildsensoren bei den Kompaktkameras und Smartphones, dass die Bildqualität bei schlechterem Licht sofort deutlich abnimmt.

Irgendwie dazwischen stehen die spiegellosen Systemkameras, welche an Messsucher-Kameras analoger Tage erinnern. Keine ist so klein, in eine Jackentasche zu passen, trotzdem sind sie leichter und handlicher als eine ausgewachsene DSLR. Bei der Bildqualität kommen diese Kameras den DSLR sehr nahe oder holen diese teilweise sogar ein. (z.B. mit Vollformat-Sensor von Sony)

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Grafik: Yada Maneesri by 123rf.com

Die Beurteilung der Bildqualität ist grundsätzlich schwierig, hier ist der eigene Anspruch massgebend. Auch für Systemkameras gilt je teurer die Kamera und das entsprechende Objektiv, umso besser die Bildqualität. Gelernt habe ich, dass bei allen Systemskameras bei der Eingangsempfindlichkeit die Bildqualität mindestens auf mittelklassigen DSLR-Niveau liegt. Die Qualitätsunterschiede werden erst bei höheren ISO-Werten wirklich deutlich. Nun fotografiere ich nicht so oft bei wenig Licht (also mit hoher ISO-Zahl).

Mit diesem Wissen entschied ich mich für die Anschaffung einer Systemkamera und mich von meiner Nikon Ausrüstung (zugegeben mit schwerem Herzen) zu trennen.

Der Weg führte mich schlussendlich zur Panasonic DMC-GX 80. Eine kompakte Systemkamera der Mittelklasse, die aber durchaus Profi-Ambitionen hat. Für den Einstieg in diese System-Welt scheint dies für mich die richtige Wahl zu sein.

Über meine ersten Erfahrungen, ein paar technischen Informationen und die ersten Bilder mit dieser Kamera berichte im 2. Teil, welcher am 8. Februar 2018 hier erscheint.

Dies ist keine Werbung oder sponsored Post, sondern ein subjektiver, persönlicher Erfahrungsbericht. Die Verwendung von Panasonic Kameras ist von mir selber so entschieden. Spiegelloses Systemskameras werden u.a. auch von Leica (M, T, SL), Olympus (MFT), Sony (α E-Mount – in zwei Varianten: Vollformat oder APS-C-Format), Pentax (K, Q) und Sigma hergestellt. Nikon hatte die Nikon 1 im Verkauf, diese wird aber seit Ende 2017 nicht mehr hergestellt. Dieser Post ist einfach entstanden, um meinen Gedankengang sowie meine Erfahrungen zu teilen, vielleicht hilft es dem einen oder anderen im „Technikwirrwarr“ und kann so den Faden für sich aufnehmen.

Folgende Erfahrungsberichte findest Du auf meinem Blog:

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