Die Kirche von Saksun steht malerisch von hohen Bergen umgeben an einem Fjord, der sich zu einer kleinen Bucht ausgeweitet hat.
Die einsame Dorfkirche von Saksun stand ursprünglich im Nachbardorf Tjørnuvík auf der anderen Seite der Berge. Dort wurde diese abgebaut und über einen Saumpfad hierher gebracht und „am dritten Sonntag nach Trinitatis“ 1858 wieder eingeweiht. Die Bewohner von Tjørnuvík mussten dann über den selben Saumpfad, damit sie am Gottesdienst in ihrer „umgepflanzten“ Kirche teilnehmen konnten.
Dieser Wanderweg über die Berge existiert noch heute und gilt als einer der schönsten auf den Färöern.
Als die Kirche errichtet wurde, war dies keine blosse Kopie der alten Kirche, sondern hier wurden im Gegensatz zur Bauweise der alten Holzkirchen die Aussenmauern aus Stein errichtet. Nur die Innenwände, Stützbalken und der Altar erinnern noch an die Kirche von Tjørnuvík.
Erst 1957 bekamen die Bauernhöfe in der Gegend Elektrizität. Es dauerte dann noch mal bis 1963 , bis die Kirche endlich elektrisches Licht und eine Heizung bekam.


Irgendwie fährt man auf den Färöer immer vom Meer über die Berge zum Meer. Der Weg nach Saksun, im Norden von Streymoy an der Westküste ist etwas anders. Dieser kleine Ort liegt am Ende eines langen fruchtbaren Tals, welches die Insel auf kompletter Breite in nordwestlicher Richtung durchschneidet. Irgendwo ist die Wasserscheide, plötzlich fliesst der Fluss in eine andere Richtung.

Die Strasse nach Saksun – der Ort scheint für die Färöer im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel wegen seines Sandstrandes zu sein, der einst durch einen Sturm angespült wurde, der pittoresken Lage und des alten Bauernhofs (Museum) aus dem 17. Jahrhundert. Bei unserem Besuch waren wir alleine unterwegs.
Quelle: vor Ort, alter Polyglott Reiseführer von 1982, Internet
Reise 2013 / Bericht 2018
Man stelle sich vor, dort Eremit zu sein!
… weitere abgeschiedene Orte findet man auf den Färöer Inseln. Lg, Michael
Zum Träumen …
Thx & Lg, Michael