The hole of the sorrows – Poulnabrone Dolmen

Auf einer wind-umtosten Hochfläche im Nirgendwo der wilden Karstlandschaft Burren wurde 1968 ein mächtiges Portalgrab entdeckt und ausgegraben. Der mächtige Poulnabrone Dolmen ist heute noch von einer Aura des rätselhaften umgeben. 

Poulnabrone Dolmen nach dem Hurricane Ophelia

Das Alter dieses gewaltige Megalithgrab wird auf mehr als 6000 Jahre geschätzt. Das Bauwerk war ursprünglich ein Raum innerhalb eines künstlich aufgeschütteten Hügels. Der Dolmen, der zwischen 3.800 und 3.200 vor Christus errichtet worden sein soll, ist aus zwei knapp 180 Zentimeter hohen Portalsteinen aufgebaut, die einen 3,65 Meter langen Deckstein stützen. Bei den Ausgrabungen fand man hier die Gebeine von 17 Erwachsenen und 16 Kindern sowie eines Neugeborenen. Ausserdem wurden eine Reihe von Grabbeigaben wie eine Steinaxt, ein Anhänger aus Stein, Pfeilspitzen und Scherben freigelegt.

Und dann kommen die Rätsel. Wie transportierten und wuchteten die Steinzeitmenschen den tonnenschweren Deckenstein auf die Portalsteine. Beim Labby Rock – einem Dolmen in der Nähe von Sligo – wiegt dieser Deckenstein über 65 Tonnen. Wie konnte das Bauwerk so exakt ausgemessen werden, dass genau zur Wintersonnenwende die Sonne direkt in das Hünengrab hineinscheint. Warum nennen die Locals das Hünengrab „The hole of the sorrows“? (Das Loch der Sorgen) Was war der wirkliche Zweck dieser Portal Tombs? Waren es Gräber oder eher eine Stätte für Abdankungen. Die Archälogen haben die Begräbnismethoden untersucht, warum waren diese so auwendig?

Rätsel deren Antworten wir nie erfahren werden.

Insgesamt sollen in Irland über 170 Portal Tombs entdeckt worden sein, doch ist nur eine kleine Zahl archäologisch untersucht worden. Dazu gehört der Poulnabrone Dolmen, welcher wissenschaftlichen intensiv untersucht worden ist – dies macht den Besuch hier so besonders.

Den Poulnabrone Dolmen (The Burren, County Clare) fährt man vom Norden via Ballyvaughan oder vom Süden über Leamaneh auf der R480 an. Gut ausgeschildert, vor Ort hat es einen grossen Parkplatz.

Eine Post über die Karstlandschaft Burren mit weiteren Tipps findest Du hier: The Burren – karstige Mondlandschaft

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