Gerade gelesen – Das Dorf hinterm Dampfschiff (Walter Vollenweider)

Es wurde zwar grosse Geschichte am Seerhein geschrieben, aber Erzählungen die das Leben schrieb sind eher selten zu finden. Eine Ausnahme ist das Buch “Das Dorf hinterm Dampfschiff”. Der Schriftsteller Walter Vollenweider erzählt nachdenklich von seiner Kindheit im Dorf Gottlieben am Seerhein (ca. 1930 bis 1950). Daraus ist ein schönes Buch vom Bodensee entstanden.
Die Geschichten spielen alle im kleinen Dorf, einer kleinen Welt am Flussufer, dort wo der Rhein von Konstanz her strömt und sich nach Westen hin zum Untersee weitet. Vieles ändert sich als die Flussmitte zur Kriegsgrenze wird, fast unsichtbar die Bedrohung wächst. Der Vater war als Grenzwächter stationiert, das Dorf war direkt an der Frontlinie. An einer Fontlinie an der nie gekämpft wurde.

Es sind die einfachen, aber schön erzählten Geschichten aus einem “gewöhnlichen” Leben. An einem Ort wo schon das Gastspiel einer Blaskapelle zum Ereignis wird. Einer friedvollen Jugend mitten im Krieg und doch voller Geheimnisse und Fremdes.
Walter Vollenweider (1926–2016), wuchs in Gottlieben am Seerhein auf, wo sein Vater Postenchef beim Schweizer Zoll war. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kreuzlingen studierte er Sprachen, Geschichte, Kunstgeschichte und Ethnologie, lebte zeitweise in Paris, London, München und arbeitete als Lehrer, Journalist und Autor in der Nähe von Basel. (Quelle: Libelle Verlag)
W A L T E R V O L L E N W E I D E R
DAS DORF HINTERM DAMPFSCHIFF
Eine Kindheit am Seerhein
160 S., geb. mit einem Umschlagbild von Fritz Mühlenweg
Libelle Verlag
ISBN 978-3-905707-14-4
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