Picturebook “Dear Old Skibbereen”

An einem grauen Herbsttag bei leichtem Nieselregen bin ich mit der Kamera durch die kleine irische Stadt Skibbereen (Co.Cork) gezogen. Auf der Fahrt hierher wurde im Autoradio zufällig das Volkslied “Dear Old Skibbereen” des in Irland bekannten Folk-Sängers Luke Kelly (1940 – 1984) gespielt.
O son, I loved my native land with energy and pride
‘Til a blight came o’er my crops, my sheep and cattle died
My rent and taxes were too high, I could not them redeem
And that’s the cruel reason that I left old Skibbereen.
“Dear Old Skibbereen” ist ein traditionelles irisches Volkslied. Dieses Lied wurde in der Zeit um 1845, also in der Zeit der grossen irischen Hungersnot (Great Irish Famine) geschrieben. Im Lied erzählt ein Vater seinem Sohn warum er seine geliebte Heimatstadt Skibbereen in der Grafschaft Cork verlassen musste.
Während meines Foto-Streifzuges durch diesen Ort hatte ich den Song aus dem Autoradio immer im Ohr. Schnell war mir klar, “Dear Old Skibbereen” muss als Titel für meinen Bilderbuch-Post über die Fassaden und “Lost-Places” herhalten.
“Skibb”, wie die Einheimischen ihre Stadt gerne nennen, ist heute ein farbenfrohes und lebendiges Städtchen. An die Zeit der Hungersnot erinnert nichts mehr.
Im ersten Teil meines Picturebook “Dear Old Skibbereen” habe ich die für Irland typischen farbenfrohe Fassaden, hinter denen sich Pubs, Restaurants und Shops befinden, aufgespürt. Diese in Kontrast zum grauen Herbsttag, zum leichten Nieselregen gesetzt.
Dear Old Skibbereen (Teil 1)
Bilder Herbst 2017
Tipp: Wer einmal in Skibbereen, West Cork ist, der sollte sich etwas Zeit für den Besuch der “Great Irish Famine Exhibition” nehmen. Dort wird die schreckliche Hungersnot in einem modernen Museum eindrücklich geschildert: Skibbereen Heritage Centre
Teil 2 Picturebook “Dear Old Skibbereen” coming soon …
Regentage…wie wundervoll..hier lassen sich die besten Aufnahmen machen. Danke, dass du uns daran Teil haben lässt. Ich möchte nun auch dort hin. Das Feeling kommt voll zur Geltung. LG.
Vielen, vielen Dank für Dein Feedback – an regnerischen oder auch nebligen Tagen zu fotografieren, fasziniert mich ebenfalls. LG. Michael
Ich finde ja, Regentage haben auch etwas. Die Bilder zeigen Irland, wie es eben auch sein kann – ich mag sie sehr
„What a rainy day!“, begrüsst man sich gerne in Irland. Der Regen in Irland sorgt nicht nur für die grünen Landschaften, er macht das Land irgendwie gemütlich. Und Du hast recht, es gehört einfach dazu … LG, Michel