Zeit in der Adventszeit über meine Zeit nachzudenken (Advent #2)

Der Advent ist für mich eine Art Insel die im vorbeirauschenden Alltag etwas Wiederkehrendes ist, etwas was sich im Grunde nicht verändert. Liegt genau in der Adventszeit etwas, dass mich daran erinnert, dass der Umgang mit meiner Zeit falsch ist?

Was ist Zeit? Wenn ich eine Antwort darauf hätte, könnte ich vielleicht besser mit der Zeit umgehen? Diese Idee machen mir die Philosophen ziemlich schnell zu nichte. Augustinus – einer der grossen Philosophen der Spätantike – definiert Zeit als reine Illusion. Zeit wird von uns Menschen aus Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit zusammengesetzt. Wir messen im Prinzip den Übergang der Zukunft zur Gegenwart und weiter in die Vergangenheit. Zeit ein reines Phantasiegebilde? In Wirklichkeit ist alles gleichzeitig?
Was Zeit ist, werde ich wohl nie verstehen. Aber vielleicht liegt dort der Schlüssel, denn wenn ich Zeit nicht verstehen kann, wie soll ich dann meine Zeit managen?
Im nächsten Adventspost #3 frage ich mich, kann ich meine Zeitprobleme durch mein diszipliniertes Zeitmanagement wirklich lösen?
Und hier findest Du alle Adventspost: Zeit in der Adventszeit über meine Zeit nachzudenken
“Dieses Jahr nutze ich meinen kleinen Freiraum in der Adventszeit über die Zeit, meine Zeit nachzudenken. In meinem Blog reflektiere ich einige der Gedanken und meine persönliche Erkenntnisse. Keine Ratschläge. Das Privileg ist mir bewusst, dass ich “Glück schmieden darf” – auch im Alltag. Es wenigsten versuchen kann. Vielleicht ermuntere ich damit Gleiches zu tun, ganz etwas Anders zu tun oder es einfach zu lassen.”
Bild: Michael’s Beers & Beans
Sehr schöne und sinnvolle Gedankengänge zum Advent lieber Michael.
Eigentlich sollten wir immer wieder mal über uns selbst und auch die Zeit in unserem Leben nachdenken… nicht nur im Advent.
Liebe Grüße von Hanne und hab noch einen schönen 2. Adventssonntag 🌟🕯️🕯️💫
Liebe Hanne, da hast Du natürlich recht. So ist es auch ein bisschen bei mir, denn dieses Jahr habe ich es zugelassen, einen Weg für meine eigene Zeitkultur zu suchen. Jetzt in der Adventszeit habe ich erkannt, dass ich nächstes Jahr wirklich meine Zeitkultur auch umsetzen will. Die Bilder der brennenden Kerzen wollte ich für die Adventsposts benutzen, so ist mir dann die Idee gekommen, meine Gedanken und meine “Entwicklung” während dieser Zeit quasi auf Papier zu bringen und diese zu posten. Die Bilder sind übrigens während eines Herbststurms in Irland entstanden. Im Land wurde der Ausnahmezustand verhängt und wir waren in unserem Hotel für 48 Stunden gefangen. Ohne Strom! Plötzlich hatten wir viel Zeit – es gab Raum für gute Gespräche. Diese ungewollte Entschleunigung liess einem die Zeit anders spüren. LG, Michael
Das liest sich faszinierend lieber Michael, zumal auch wir uns schon sehr oft Gedanken darüber machten, was wäre wenn… Der Strom für sehr lange Zeit ausfallen würde. Denn hatten kürzlich erst auch bei uns für ca eine Stunde totalen Stromausfall in der Stadt.
Dabei kam von Fachleuten, Elektroingenieuren die Aufschlüsselung im großen Zeitfenster, was ziemlich beängstigend war am End.
Für eine gewisse Zeit kann es sich wirklich sehr positiv auf das Gemeinwohl, Sozialverhalten und damit auch das eigene Wohlbefinden auswirken…
Bin also schon neugierig, wie du diese Erfahrung umsetzen wirst.
LG von Hanne und komm gut in die Woche 💫