Die Geduld des Fischers

Nebelschwaden liegen über dem Fluss,
die Sonne steht kurz über dem Horizont.
Einsam treibt ein Fischer auf seinem Boot
den Fluss hinunter.
Mit Feinfühligkeit
wirft er seine Angel aus,
geht geduldig mit der Natur,
lässt sich auf die Gegenwart ein.
Doch will der Fischer seinen Erfolg erzwingen,
wird ihm sein Glück entweichen.
Stattdessen muss er loslassen,
im richtigen Moment ansprechen.
Was wäre wenn ich mich einfach,
wie mit einem Boot, durchs Leben treiben lasse?
Aufhöre mit meinem unnatürlichen Anspruch
immer superpositiv drauf zu sein?
Vielleicht erkenne ich mit Feinfühligkeit
das Glück im Jetzt
und komme mit Demut und Geduld
zur inneren, echten Lebensfreude.