Eichenwald am Südufer des Bodensees

Er gehört zu den schönsten Wäldern der Schweiz, der Güttinger Wald am Bodensee. Sein grosser Bestand an alten Eichen freut nicht nur den Mittelspecht, sondern auch den Wanderer. Als Besonderheit gilt die vierstämmige Eiche – Vierer Eiche genannt –, die noch aus einer Zeit stammt, als der Wald hauptsächlich Brennholz zu produzieren hatte.

Der prächtige Güttinger Wald am Südufer des Bodensee (Waldgebiet zwischen Altnau und Dozwil) zeichnet sich durch seine Natürlichkeit aus und seine mächtigen, alten Eichen. Ein Weg führt an 8 Orientierungstafeln vorbei, welche auf die Besonderheiten des Eichenwaldes und dessen Bewirtschaftung hinweisen. Im Waldabschnitt “Eichen-Stube” haben die Waldbesitzer einen Alt-Eichenbestand – ca. 200-jährig – unter Schutz gestellt. Über den Rundweg kommt der Wanderer eben an der imposanten Vierer Eiche vorbei.
Die Eichen wurden früher nicht nur des edlen Holzes wegen gefördert, sondern auch als Fruchtbäume geschätzt. Mehl aus Eicheln diente schon den Germanen als Speise. Im Mittelalter trieb man die Schweine in den Wald, um sie zu mästen, was einen vorzüglichen Schinken versprach. In Notzeiten dienten geröstete Eicheln als Ersatz für Kaffee. Die Gerbstoffe in der Rinde verwendete der Gerber für die Behandlung des Leders. Sie fanden aber auch als Heilmittel Verwendung.


