Lac des Taillères

La Brévine ist als „Sibirien der Schweiz“ bekannt, das zugehörige Vallée de la Brévine ist quasi die Mutter aller Kaltluftseen in der Schweiz. So waren in der Vergangenheit Temperaturen von minus -30°C nicht selten. Dies macht den idyllischen Lac de Taillères – welcher in diesem Tal liegt – zu einem märchenhaften Winterort und gilt als Schlittschuh-Eldorado.
Der Name La Brévine lässt einem sofort frösteln, dabei erreicht der Lac des Taillères im Sommer dennoch Wassertemperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Ein wunderschöner Ort für ein gemütliches Picknick. Die schöne Lage, das ruhige Wasser verführt schnell zum Träumen und zu einem erfrischenden Bad. Barfuss geht es über einen Teppich aus Tannennadeln oder weichem Gras ans Ufer dieses Sees, in dem sich der jurassische Himmel spiegelt.
Diese Bilder sind nach einem Sommer-Gewitter entstanden, daher der dramatische Himmel. Nur kurze Zeit später kam die Sonne raus und verwandelte den See in seine Idylle zurück.
Eine Legende besagt, dass der der Lac des Taillères eines Nachts nach einer Erdabsenkung erschien, der Wald der dort stand, war einfach verschwunden.
Der See liegt auf 1036 m ü. M. im Hochtal Vallée de la Brévine im Neuenburger Jura, nahe der Grenze zu Frankreich. Der See wird durch Regenwasser und einzelnen Quellen im See selbst gespeist; es gibt keinen grösseren oberirdisch zufliessenden Bach. Auch der Abfluss geschieht unterirdisch.





Bilder Sommer 2020
Das absolute Minimum von –41,8 °C wurde in La Brévine am 12. Januar 1987 gemessen. Es ist die tiefste an einer offiziellen Station je gemessene Temperatur in der Schweiz. Dies hat dem Tal den Namen „Sibirien der Schweiz“ eingetragen.
