Andermatt Reuss – eine neue Stadt in den Bergen

Die Geschichte von Andermatt liest sich wie ein Märchen: Die Schweizer Armee schliesst die Militärbasis “Gotthard-Festung” und stürzt ein Bergdorf in die Krise. Ein ägyptischer Investor kommt als Berater in das krisengeplagte Bergdorf und entscheidet, auf dem alten Militärgelände selbst ein Megaprojekt umzusetzen. Wenige Jahre später folgt der Spatenstich für eine neue Stadt mitten in den Bergen.
Seit 2007 baut tatsächlich ein ägyptischer Investor das Mega-Ferienresort Andermatt Reuss. Bisher entstanden Apartmenthäusern, Hotels und Chalets. Zudem kaufte der Investor vor Ort gleich noch die Bergbahnen sowie die Schneesportschule. Er baute einen 18-Loch-Golfplatz und eine Konzerthalle.
In der Winter-Saison arbeiten inzwischen über 1000 Mitarbeitende für die Gäste dieses Mega-Ferienresort.





Und der Investor respektive inzwischen sein Sohn baut weiter. Das Mega-Resort wird zur Zeit um 6 Apartmenthäuser und zwei Einkaufsgassen mit Retail- und Gastroangeboten erweitert.
Im Endausbau umfasst das Mega-Projekt rund 500 Apartments in 42 Gebäuden, 28 Chalets, Kongress-Einrichtungen, Konzerthalle sowie ein Hallenbad. Weiters kommen sechs Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich hinzu, darunter das bereits eröffnete 5-Sterne-Deluxe-Hotel The Chedi Andermatt oder das 4-Sterne-Superior-Hotel ‹Radisson Blu›. Zudem wurden die Skigebiete Andermatt und Sedrun zur attraktiven Ski-Arena Andermatt-Sedrun mit 120 Pistenkilometer zusammengeführt.




In etwas mehr als einem Jahrzehnt hat sich das Landschaftsbild von Andermatt stark verändert. Auffällig ist, dass das Mega-Projekt Andermatt räumlich in zwei Dorfteile trennt: in den alten Dorfkern sowie in das Ferienresort Andermatt Reuss. In einem leben und arbeiten die Talbewohner, im anderen verbringen die gut betuchten Zweitwohnungsbesitzer abgesondert ihre Freizeit. Parallelwelten mitten in den Schweizer Alpen.
In Andermatt aufgeschnappt!


Ein archetektonisches Highlight ist das neue Hotel Radisson Blu und bei der Anreise durch die Schöllenschlucht nicht zu übersehen. Dieses Vier-Sterne-Superior-Haus wurde vor kurzem eröffnet. Es hat unter anderem ein Hallenbad und – als erstes alpines Hotel – sogar eine eigene Konzerthalle mit 700 Sitzplätzen zu bieten. Das Hotel verfügt über 180 grosszügig geschnittene Zimmer und versprüht eine Mischung aus modernem, alpinem Chaletcharakter sowie skandinavischem Stil.
Im zum Hotel gehörenden Restaurant Spun (rätoromanisch für Löffel) werden traditionelle Spezialitäten aus der Schweiz mit der italienischen Küche kombiniert. Zudem gibt es in der Lobby – wo ein grosses Cheminée die Blicke auf sich zieht – auch noch eine Bar.
Das ‹Radisson Blu› eignet sich gut für einen Aufenthalt, um zu den vielfältigen Sommeraktivitäten in der Region aufzubrechen. Andermatt verfügt über ein ausgebautes Wanderwegnetz, Felswände und Berggipfel zum Klettern und Besteigen, der naturnah angelegte 18-Loch-Golfplatz, tolle Passstrassen als Eldorado für geübte VelofahrerInnen aber auch für FahrerInnen von Sportwagen, Oldtimer und Motorräder.
Hallo, sehr schöne Beschreibung, wie in Andermatt die Post abgeht. Kommen Sie doch h noch einmal vorbei, um die Geschichte der Region Gotthard kennen zu lernen. Wie jemand sagte, was der Unterschied zwischen dem Matterhorn und dem Gotthard ist. Das Matterhorn ist ein weltberühmtes und einzigartiges Bild, hat aber kaum eine Geschichte. Der Gotthard hat viele Bilder und Geschichten.
Sehr geehrter Herr Elsasser, vielen Dank für Ihr Feedback sowie den Tipp mit der Museumsfabrik. Wie viele grosse und kleine Geschichten der Gotthard erzählen kann ist mir auf meiner Wanderung über den Gotthardpass nach Airolo auch durch den Kopf gegangen, gerne schaue ich daher
bei Ihnenauf Ihrer Website museumsfabrik.ch bei einem nächsten Besuch, vorher vorbei. Und nehme den Tipp noch auf in meinen Post “Auf der Tremola durch die Zeit”, welcher nach den Sommerferien hier erscheint. Beste Grüsse Michael