Lust auf Herbst

Aus der Rubrik “Der Seehas”
Ich kann es schon riechen, wie der Herbst in der See-Brise tanzt.
Schon Lust auf Herbst? Diese Woche ist es tatsächlich schon so weit, der Herbst macht sich langsam, aber sicher bemerkbar. Damit kommt eine schöne, gemütlichere Zeit auf uns zu. Bäume, jetzt noch grün, erstrahlen bald in wunderschönen Gold-, Rot- und Orangetönen. Die Nächte werden langsam dunkel, die Temperaturen sinken. Von den farbenfrohen Landschaften bis hin zur Vorweihnachtszeit gibt es viele Gründe den Herbst zu lieben.
Nachfolgend ein paar Dinge, welche die schönen Seiten der kühlen Jahreszeit zeigen und auf die ich mich freue.

Mit Leichtigkeit in einen zauberhaften Herbst
Zeit zu Hause

Natürlich liebe ich den Sommer, seine Wärme und das helle Licht. Hinter uns liegt ja wirklich ein fantastischer Sommer, bei dem mich die Sonne, der See und die lauen Abende viel nach draussen lockten.
Auf der anderen Seite bin ich gerne zu Hause. So ist doch ein grauer Himmel, kühle Luft und dunklere Tage perfekt, um zu Hause zu sein. Zeit zu haben für all diese Dinge, die ich schon lange tun wollte. Dinge für die es lange viel zu heiss war: die Wohnung etwas umzugestalten, ein bestimmtes Rezept auszuprobieren, meine Fotos von meinen Reisen zu sichten und zu bearbeiten. Etwas Musik hören.
Lesen, gemütlich, schlafen

Das Sofa oder das Bett wird wieder zum besten Freund. Einfach mal liegen bleiben oder früher schlafen gehen. In einem Buch schmökern. Das ist eine Seite des Herbstes, auf die ich mich freue.
Dahlien

Ich mag diese Herbstblumen, diese dicken, fetten gemütlichen und doch so stolzen, eleganten Dahlien. Für mich ein herrliches Fotosujet, an welches ich mich jeden Herbst wieder aufs neue versuche. Genauso liebe ich die vielen wunderschönen Sträusse auf dem Markt, von denen ich gerne einen ins Haus bringe.
Wunderbare Waldspaziergänge

Im Herbst streife ich gerne durch den Wald, dann ist dieser besonders schön. Bald zeigen sich Blätter in allen Farben. Auf dem weichen Waldboden gibt es Pilze, Nüsse, Tannzapfen und andere wunderliche, märchenhafte Dinge zu entdecken.
Herbstfarben für das Zuhause

Herbst ist für mich die Zeit für farbenfrohe Deko bei mir Zuhause. Es strahlt Sinnlichkeit, Geborgenheit und Harmonie aus.
Erntezeit

Es ist die Zeit der Ernte, des Sammelns. Die Zeit nervöser Menschen. Die warme Herbstsonne bringt den Geruch von frostiger Erde mit sich. Doch vermag der Spätherbst unsere nervöse Energie bald in ein Gefühl von müder Zufriedenheit umzuwandeln.
Regen

Zugegeben, ich mag auch den Regen! Nass zu werden finde ich gar nicht so schlimm. Klar, am schönsten ist der Regen, wenn ich ihn gemütlich von drinnen aus betrachten kann. Das regelmässige Tropfen hat etwas Beruhigendes. Zudem ist Regen doch eine fantastische Ausrede, einfach mal zu Hause zu bleiben.
Vergessene Musikschätze wiederfinden

In der Corona-Pandemie habe ich mir doch tatsächlich eine HiFi-Anlage mit CD-Player angeschafft. Im Alltag lasse ich mich zwar weiterhin von einem “Streaming-Soundsystem” beschallen. Doch wenn ich Musik bewusst geniessen möchte, dann kurble ich das CD-System wieder an. Gerade der Herbst gibt mir Zeit meine alten CD’s zu durchforsten. Schon beim Durchschauen finde ich Songs, die ich mit schönen Erinnerungen verbinde. Es macht einfach Spass, sich auszuklinken und wie in der Jugend stundenlang gute Musik anzuhören.
Herbstlicht

Der Herbst bringt das schönste Licht und damit für mich den wichtigsten Grund, den Herbst zu lieben. Denn keine Jahreszeit leuchtet so golden und ist zugleich sanft, hat so viele Farben und wird trotzdem mit Grau assoziiert.
Heissi Marroni

Als Kind war es für mich im Spätherbst immer ein Highlight wenn ich mit dem Grossvater an einem kalten, nebligen Tag unterwegs war und er mir beim “Marronimaa” eine Tüte frisch gebratener und fein duftender Heissi Marroni spendierte. Noch heute komme ich an einem Marronistand nicht vorbei, ohne eine kleine Papiertüte “heissi Marroni” zu kaufen.
Nebelschwaden

Das Ried liegt fahl im ersten Licht, ein weisser Schleier verschlingt den Horizont. Der Nebel gibt die Wipfel frei, noch verteidigt sich der Herbst gegen den Winter.
Der erste Schnee

Noch bevor ich ihn sehe, spüre ich ihn, den ersten Schnee. Still und heimlich fällt er in der Nacht und verabschiedet den Herbst leise in den Winter.

“The wind is rising, and the air is wild with leaves. We have had our summer evenings; now for October eves!”
– Humbert Wolfe, British poet,
Schnee??? Jetzt schon? Wow… jetzt weiss ich, was mir definitiv hier auf der Insel nicht fehlt 😉
… also mit dem Schnee ist es natürlich bei uns am See auch nicht mehr so weit her, aber dafür haben wir ja die Berge 😉 Und so gegen ein paar kalte Wintertage mit viel Schnee habe ich nichts einzuwenden.