Ostern und es ist Krieg in Europa

Liebe FollowerInnen,
liebe Leserinnen und Leser meines Blogs

Ostern wäre in der Ukraine eine besondere Zeit und genau wie Weihnachten ein Fest der ganzen Familie. Die Ukrainer und Ukrainerinnen richten sich nach dem Julianischen Kalender. Dieser unterscheidet sich vom gregorianischen Kalender, der in den meisten westlichen Ländern die Jahreszählung bestimmt, um 13 Tage. So finden die meisten Feiertage einfach 13 Tage später als bei uns statt. In der Ukraine würde am Sonntag, 24. April 2022 das Osterfest (als Paska oder Pas-cha bezeichnet) gefeiert.

Doch es ist Krieg in der Ukraine, in Europa. Millionen Menschen haben Angst um ihr Leben, flüchten sich vor Bomben in Keller oder an sichere Orte. Der Bruch des Völkerrechts, die brutale Gewalt, die Aggressionen des russischen Machthabers machen mich ohnmächtig.

Ein Krieg nur ein paar Autostunden von uns entfernt. Ein Krieg der wieder Leben tötet und jeglichen Sinn zerstört.

Trotz Krieg, Ungerechtigkeit und Leid werde ich diese Ostern feiern. Und verbinde mit Ostern die leise Hoffnung, dass mitten in der Dunkelheit irgendetwas aufkeimt, dass früher oder später den Frieden nach Europa zurück bringt.

Kein Frieden dieser Welt löste Kriege aus, aber jeder Krieg zerstörte den Frieden. Doch auch bei diesem Krieg wird am Ende der Frieden siegen.

Ich wünsche Euch eine schöne Osterzeit.

Michael

„When I am dead, bury me
In my beloved Ukraine,
My tomb upon a grave mound high
Amid the spreading plain,
So that the fields,
the boundless steppes,
The Dnieper’s plunging shore
My eyes could see, my ears could hear
The mighty river roar.“

aus Shevchenko’s „Testament“ (1845)
Taras Schewtschenko, ukrainischer Nationaldichter, 1814 – 1861

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