Verdun, nie wieder?


Weisse Kreuze
werfen schwarze Schatten.
Die Wälder
sind hier Grabstätten.
Unter Feldern
vergessen sind Leichen.
Der Horror
ist nicht fassbar.
Fort de Douaumont
zeigt das Grauen:

– 300 Tage höllisches Gemetzel
– 50 Millionen Bomben und Granaten
– 14 Tage Lebenserwartung
– 300‘000 Tote

Nur Menschengehirne
erschaffen solch Monströses.
Die Toten
begruben tausende Granaten.
Tiefe Löcher
waren einzige Illusion.
Im Dreck
klebte das Überleben.
In den Bunkern
nichts als Tristesse.
Die Zukunft
versteckt hinter Sterbenden.
Im Heute
bleibt das Grauen.
Mein Blick
verwässert in Schwermut.
Der Frieden
ist keine Selbstverständlichkeit.

Verdun, plus jamais ça ?

Heute morgen sind wir aufgewacht und es ist wieder Krieg in Europa. Russland hat die Ukraine angegriffen.

Verdun, plus jamais ça ? Haben wir nicht gelernt, dass Frieden die bessere Alternative wäre?


Am 21. Februar 1916 begann die Schlacht um Verdun. Bis heute Inbegriff des sinnlosen, menschenverachtenden Ersten Weltkrieges.


Bilder: Ossuaire de Douaumont, 9/21

Als ich diesen Post geschrieben habe, war mir nicht klar, dass es in Europa wieder Krieg geben würde. Aus diesem Grund habe ich diesen heute morgen an die aktuelle Situation angepasst.

Annemarie von Sailing-escape geht es wie mir, und fragt sich „geht das überhaupt, jetzt bunte Bilder von unserem karibischen Inselparadies zu veröffentlichen? Darum habe ich mich entschieden heute einmal innezuhalten und stattdessen die Beiträge zweier anderer Blogger zu teilen, die das aktuelle Gefühl für mich sehr gut ausdrücken.“ Diese Frage stellte ich mir am Anfang der Pandemie auch und ich stelle mir diese jetzt wieder: Passen bunte, lebensfrohe Bilder und Berichte in diese Zeit, wenn nur unweit von hier Menschen im Krieg ihr Leben verlieren?

Den ganzen Post von Annemarie findest Du hier: Bedrohliches am Horizont

Annemarie verweist auch auf einen Post von Reiner (Weltsichten):

„An einem Morgen wie heute, im Jahr 2022, kann man nur erinnern und trauern. Und hoffen, dass europäische Politik in der Lage ist, den Krieg zu beenden, bevor neue Friedhöfe, Gedenkstätten und Gräberfelder entstehen. Ein Radiosender spielte einen fetzigen Popsong „Another great day“ oder so ähnlich, ein anderer schaltete nach den in traurigem Ton vorgetragenen Nachrichten gleich wieder auf Alaaf und Helau.“

Den ganz Artikel findest Du hier: Sie starben einst Seite an Seite

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